Sonntag, 12.01.2020

 

Bärner Cup Spiel 8

 

Grasswiler Ice Tigers  - 5 : 5

 

Spielort: KEB Brünnli 

Spielbeginn: 1330 Uhr 

Zuschauer: 36 Stk. 

 

Bemerkungen:  

 

48. Min.         Doppelte Überzahl Pelzner

 

 

Matchbericht:

 

Es war soweit; Spitzenkampf im Brünnli!

 

Die beiden führenden Teams der Tabelle trafen nun zum Direktvergleich aufeinander. Im Hinspiel kamen die Pelzner nach Hasle und besuchten uns Eingangs Emmental.

Die Affiche war spannend zumal die Pelzner noch kein einziges Spiel als Verlierer hinnehmen mussten. Doch auch die Tiger haben bis anhin eine gute Bilanz vorzuweisen und mussten ihrerseits lediglich 2 Verlustpunkte notieren.

Die Vorfreude war gross und übertrug sich auch auf die Startminuten. Nun der Tiger war bissig und setzte die Pelzner frühzeitig unter Druck. Wir liessen dem Gast in den Startminuten keinen Platz und schon gar keine Zeit für einen Aufbau. Gleich mehrfach konnten wir den Puck erobern und in Richtung Tor tragen. Auch der eigene Spielaufbau klappte vorzüglich und so konnten wir uns fast während des gesamten ersten Drittels zäh in der Platzhälfte des Gegners festbeissen. Die Bemühungen fanden schliesslich in der Führung auch ihre Belohnung. Unser Capitano erzielte mit einem Energievorstoss den ersehnten Führungstreffer. Somit war der Start sehr erfolgreich und es sollte noch besser werden. Nach 10 Spielminuten war es eine Co-Produktion von Urs und Tinu welche den zweiten Treffer markieren konnten. Dies packte die Ehre der Gäste nun doch «am Schopf»… ein Pass und schon zog der Stürmer unwiderstehlich los. Er bezwang mit einem schönen Schuss unseren Torwart in der weiteren Ecke. Ein Angriff und sogleich ein Tor. So hatten wir uns das natürlich nicht vorgestellt. Dem wollten wir nun wieder entgegenhalten und drückten weiter auf das Tempo. Früh angreifen und unter Druck setzen. Und siehe Da erfolgreich. Pädu konnte kurz vor der Pause einen weiteren Treffer für die Tiger erzielen. 

Doch was passierte denn da. Schockmoment für die Heimmannschaft. Sogleich nach Wiederanspiel stand es plötzlich 3 zu 2. Die Gäste gelangten nochmals vor, resp. hinter unser Tor. Die Zuteilung in unseren Reihen klappte für einmal nicht wunschgemäss und so gelangte der Pass zum frei stehenden «Blueliner». Dieser feuerte ein Geschoss quer durch Freund und Feind hindurch in Richtung Tor, welches gnadenlos im Netz einschlug.

Die Pelzner überzeugten in diesem ersten Drittel mit gnadenloser Effizienz. So waren doch nur wenige Angriffe nötig, um diese zwei Tore zu erzielen. Die Tiger arbeiteten hart und konnten sich im 1. Abschnitt eine Platzherrschaft erkämpfen. Zahlreiche Abschlüsse konnten verzeichnet und somit auch bis dahin verdient 3 Tore erzielt werden.

 

Die Marschrichtung bei den Tigers… so konnte es weitergehen…. Doch dies gelang nicht wie erhofft. Bei weitem nicht! Die Pelzner profitierten offensichtlich mehr von dieser Pause als die Tiger. Oder lag es am frischen Eis.… wohl eher nicht. Wir waren nun plötzlich immer den «einen» Schritt zu spät. Das Engagement war weiterhin sehr hoch, aber irgendwie fehlte die Ruhe und vor allem die Zuordnung. Es schlichen immer wieder Fehlzuspiele und Ungenauigkeiten ein. Hinzu kam dass die Pelzener nun ihrerseits auf das Gaspedal drückten. Dabei realisierten sie schnell, dass nun in den Reihen der Gastgeber operative Hektik ausgebrochen war. Mit einem fast-Doppelschlag konnten sie binnen wenigen Minuten das Resultat drehen. Der Druck der Gäste stieg an… Erst mit diesem Rückstand konfrontiert besannen wir uns wieder auf die Tugenden des Startdrittels. Nach und nach fassten wir wieder den Tritt und konnten das Spiel ausgeglichener gestalten. Dennoch mussten wir mit diesem 1-Torerückstand in die letzte Pause. 

 

Aber da war noch einiges möglich. Das Abschlussdrittel bot Spannung und Hockey pur. Wir versuchten nun so schnell wie möglich den Anschluss zu realisieren. Und tatsächlich benötigten wir nicht viel Zeit. Unser Trainer «Kuri» sorgte für den Ausgleich der Partie. Und nun hatten wir einen Lauf. Denn es folgten gleich mehrere weitere hochkarätige Abschlussversuche. Ein weiters Tor lag in der Luft und siehe da es viel! «Gäbu» nahm den Puck unter seine Fittiche und eilte mit diesem auf und davon. Da war sie also die erneute Führung der Tiger.

Nun ging es hoch zu und her. Beide Team besassen nun ausgezeichnete Chancen einen weiteren Treffer zu erzielen. Und just in diesem Moment bremsten wir uns selbst. Gleich zwei strafen mussten wir innerhalb weniger Sekunden hinnehmen. Eine solche Chance lassen sich die Pelzner in der Regel nicht nehmen. Trotz grosser Gegenwehr zappelte die Hartgummischeibe im Tiger-Tor. Und wieder war die Partie ausgeglichen. Glücklicherweise überstanden wir die restlichen Sekunden in Unterzahl unbeschadet. 

Nun war es ein Spiel auf Messers Schneide. Jedes Team kämpfte um den «Lucky Punch». Ein Lattenstreichler hier, eine Rettung auf dem letzten Zentimeter da. Schliesslich brachten wir uns noch fast selbst um die Punkte indem wir einen Puck fast in das eigene Tor lenkten…doch der blitzschnell eingesetzte Schoner unseres Torwartes verhinderte Schlimmeres. Noch 2.5 Minuten und dann auch noch eine Strafe gegen uns. Die Pelzner hatten aber erbarmen und «frassen» ihrerseits ebenfalls eine Strafe. Dies hiess für die letzten 30 Sekunden noch Überzahlspiel. Doch auch der letzte Schuss strich am Tor vorbei uns so trennten sich die beiden Tabellenführer mit einem 5 zu 5 Unentschieden. Was für ein packendes Ende.

 

Fazit: 

 

Spitzenspiel, unentschieden und somit gerechte Punkteteilung. Auf den ersten Blick ist sicherlich beim Gastgeber eine gewisse Enttäuschung spürbar. So müssen wir doch ein wenig dem ersten Drittel mit den vergebenen Torchancen und den zwei erhaltenen Treffern nachtrauern. Besonders das Tor direkt vor der Pause schmerzt. Ja wir müssen uns ein wenig an der eigenen Nase nehmen.

Selbiger Nasengriff gilt auch für den Start in den Mittelabschnitt. Mental waren wir noch nicht ganz aus der Garderobe zurück. Wir agierten zu fahrig und dies nütze ein so spielstarkes Team wie die Pelzner gnadenlos aus. Es gelang ihnen uns über längere Zeit in die Defensive zurückzudrängen. Die logische Folge davon waren anschliessend der Ausgleich und die Führung.

Wenn wir die restliche Partie anschauen, so fanden wir wieder in das Spiel zurück. Die Partie hätte folglich auf beide Seiten kippen können. Zahlreiche hochkarätige Torchancen blieben ungenutzt.

Somit kommen wir wieder zum Anfang zurück und können mit Fug und Recht behaupten; «Spitzenspiel, unentschieden und somit gerechte Punkteteilung».

 

Und weiter geht es mit den Vorbereitungen auf die Schlussphase der Saison. Nächstes Wochenende wartet ein weiteres Freundschaftsspiel bevor die beiden entscheidenden Meisterschaftsspiele warten. Nach dem Duell mit den Ice Wolves wartet das Rückspiel bei den Pelznern. Es wird spannend...

 

Heija Giele…

 

Herrenschwanden, 12.01.2020

Sommer St